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Donnerstag, 6. Dezember 2012

Die Hufe von Jan und Jimmy sind sehr gut! Vor zwei Tagen sind wir ohne Hufschuhe ausreiten gegangen, Jimmy als Handpferd.

Als wir über den Schotter gingen liefen sie erstaunlich gut! Wohl vorsichtig aber gut!

Bei Jans Seitenwänden sieht man noch die gezerrte Plättchenschicht, aber sie ist schon weniger.

Jimmys rechtes Hinterhuf bereitet mir besondere Freude!!

Mann sieht gut wie die Einblutung nach unten rauswächst! IDie zog sich ursprünglich vom Kronrand mis runter!ch habe es also geschafft, den unphysiologischen Druck auf die Kronwand auszuschalten, indem ich das Wandhorn an dieser Seite bis zur weissen Linie gefeilt habe und somit Druck von der hochgeschobenen Wand genommen habe, damit sie wieder runterwachsen kann!

Wenn ich dann mal ein schlaues Zeichnungsprogramm gefunden habe, und dann vorallem weiss wie es geht, kann ich mit Pfeilen und Kreisen das alles genauer beschreiben.



Ich möchte nämlich auch mal genauer beschreiben was eigentlich der Tragrand ist. Die meisten reden vom Tragrand, dabei ist das der Hufwandüberstand.


Der Tragrand besteht aus dem Wandhorn, meist von der Waterline ausgehend, der weissen Linie und der Sohlenschwiele. Die Sohle weisst dann eine schöne Wölbung auf und somit läuft das Pferd nicht auf der Sohle.

Da die meisten bearbeiteten Hufe zu platt sind, schnitzelt man entweder einen künstlichen Wandüberstand ins Huf, oder lässt den Wandüberstand einfach stehen als "Tragrand".

Nicht verwunderlich, wenn der Huf immer platter wird, und die weisse Linie immer gezerrter wird.

Die korrekte, dem jeweiligen Pferd angepasste Hufbearbeitung ist, nebst einer seriösen Ausbildung, wohl das zentralste. Denn ohne ausbalancierte Hufe gibt es keine schöne und gesunde Bewegung.

Wenn ich bedenke, dass Jimmy jetzt schönes Schulterherein rechts macht, und mit dem rechten Hinterbein schön untertritt, weil es ihn nicht mehr zwickt durch den Druck der Hufwand!!!

Und trotzdem wird über die verschiedenen Hufbearbeitungsmethoden andauernd gelästert und Schuldige gesucht wenn etwas mit den Hufen nicht klappt. Anstatt die Augen zu öffnen, sich mit der Materie des Hufes auseinanderzusetzen und genau hinzuschauen! Der Huf zeigt einem nämlich, wie er bearbeitet werden will!

Aber dazu muss man hinsehen und verstehen.... aber das klappt ja vielmals schon beim sonstigen Umgang mit Pferden nicht! Man hört schon da zuwenig hin, was sie einem mitteilen möchten....



Hier an dem Wildpferdehuf sieht man es noch einmal deutlich aus was der wirkliche Tragrand besteht.
Wandhorn, rsp. waterline, weisse Linie und Sohlenschwiele.

Das kann man nicht bearbeiten, sondern das macht der Huf selber, wenn man ihn richtig unterstützt.

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