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Dienstag, 26. März 2013

Unser alltägliche Wahnsinn....

Ich mache mir schon lange grosse Gedanken über unseren Umgang mit den Tieren. Somit hinderfrage ich auch immer meine Tierhaltung. Wo könnte man was besser machen usw. 

Wir haben auch Tiere, die wir aus einer Notsituation bei uns aufgenommen haben.

Ich frage mich auch schon länger, warum wir eigentlich Pferde reiten und ob ihnen das gefällt?

Als Princess dann zu uns kam und ich das Ausmass sah, wie ein Pferd noch geritten wird, machte ich mir noch mehr Gedanken und schämte mich, vor Princess auf den Rücken von Jan zu sitzen. Auch, weil ich mir nicht mehr sicher bin ob es Jan wirklich Spass macht, oder er es nur duldet.

Zudem habe ich mir das Buch von Maksida Vogt bestellt, Befreie dein Pferd. Ich habe es noch nicht fertig gelesen aber es hat mich sehr aufgewühlt, aber es hat mich auch wütend gemacht, denn ich bin nicht mit allem einverstanden, was da drin steht, und es ist ein gefährliches Buch, denn gewisse Menschen werden auch das wieder missverstehen!  Soo einfach ist es nun mal nicht, und bei den Haltungsbedingungen die sie beschreibt, muss ich meine Pferde schleunigst weg tun, denn ich bin ja ein Tierquäler!  

Nun gut, ich möchte gar nicht näher drauf ein gehen. Sie hat auch in vielen Aspekten recht was das reiten betrifft!

Nun gut, ich habe mich entschlossen, erstmal am Boden zu bleiben, bis ich meine Gedanken wieder geordnet habe  Bin mich das ja schon gewöhnt, dass immer wieder etwas dazu kommt, was meine alte Weltanschauung über den Haufen wirft  

Wie nennt man das? Veränderung? Ja, die ist nun mal bitter nötig und sie ist nicht einfach anzunehmen!   

Ich wusste, dass das nur der Anfang ist, als ich aufgehört habe Fleisch zu essen! Es kommt immer neues, was man verändern möchte, verändern muss langweilig Und manchmal hat man das Gefühl, es raubt einem den Verstand  aber genau dann, wenn man das Gefühl hat, jetzt...jetzt ist es soweit einfach alles hinzuschmeißen, sich hinzusetzen, Augen, Ohren und Mund zuzuhalten  kommt eine Erleuchtung Aha Idee 
eine Idee, neue Erkenntnisse auf die man bauen kann! Wattebausch 

Ich fühle mich im Moment so hilfs- und ideenlos gegenüber meiner Pferde. Ich weiss nicht so recht, wie und was ich mit ihnen machen soll. Heute ging ich mit Jan spazieren.

Ich ging vor und er lief hinter mir her. Ein Bauer lud mit ziemlichem Gerumpel eine Kuh aus und Jan wurde ganz aufgeregt und trippelte neben mich und in einer Aufregung um mich herum. Ich bemerkte, wie ich plötzlich auch anfing zu "stolzieren" Rosenstreuen Jan raste mir keinen Moment in den Strick sondern blieb schön bei mir.  Mir kam es wieder in den sinn, schreite so, wie du es von deinem Pferd erwartest. Okay, ich konzentrierte mich.... da viel mir auf, wie wenig Bewegung wiedermal in meinem Becken war! Irgendwie haben sich viele Menschen mit der zeit ein richtiges gehen abgewöhnt. Sie bewegen nur die Beine nach vorne. Die Bewegung im Becken haben sich viele, vorallem Frauen abgewöhnt. Warum Hääh 

Ist es, weil viele sagen, schwenk nicht so den A....? Oder möchte man nicht auffallen in der grossen Menge....
Also läuft man wie ein Hund mit eingeklemmtem Schwanz durch die Gegend um ja keinen Duft zu versprühen An einander vorbei r 

Als ich anfing wieder mein Becken mitzuschwingen, bemerkte ich, dass das genau die Bewegung ist, die ich als so wohltuend auf dem Rücken von Jan jeweils empfinde. Also seine Bewegung die mich mitbewegte! Gut, diese Bewegung konnte ich zu meiner machen, rsp. ist das ein Teil von mir, den ich vergessen habe. Ich gab mir Mühe so zu gehen und merkte wie mir das in meinem Rücken wohl tat. 

Jan schritt weiterhin anständig neben mir. Wir waren beide in einer fliessenden Bewegung und ich fing an ihn zu fragen, ob er doch dies und das gerne tun würde. Ja so ein versammeltes Träberlein neben mir gefiel ihm, aber SH nö danke! Gut  ist in Ordnung!

Ich sah mittlerweile wo es harzt, bei Jan. Er hebt den Brustkasten noch nicht an. Und das ist ja genau das Wichtige beim reiten.  

Ich überlegte mir, wie ich ihm jetzt das beibringen könnte so ganz neben bei beim spazieren  
Ich tippte ihn mit der Gerte hinten in der Kniekehle an damit er nach vorne tritt und jedes Mal wenn er so kräftig untertrat und den Brustkasten anhob, lobte ich ihn! Gut, ich habe jetzt einen Grund ihn vorerst nicht zu reiten  

Ich liess ihn grasen, da kam eine Bekannte mit ihren Hunden und fragte mich, was ich denn so mache mit Jan. Ich erwiderte, spazieren...  Sie meinte, warum ich nicht reite? Ich meinte, ich habe keine Lust und es müsse ja nicht unbedingt sein. Man könne viele andere Dinge mit seinem Pferd anstellen.  

Sie meinte dann, ja aber galoppieren wäre ja für das Pferd sehr wichtig.  

Ich, ja das können sie auch auf der Weide.

Sie ging weiter und ich auch. Plötzlich haute mir Jan ab  Galoppierte übers Feld durch den Mist, riss einen Stop und graste....wartete bis ich gemächlich wieder zu ihm stieß, den Strick fasste und weiter ging.

Die Bekannte schaute Shocked Shocked Ich lächelte ihr zu und sagte: Siehst du, jetzt ist er galoppiert    

Es war in allem ein lehrreicher, witziger Spaziergang, den ich jedem Nurreiter wünsche hihihi

Hach, es ist so schön mit meinen Pferden, ich geniesse jede Minute mit ihnen, auch die schweren, denn nur so kann ich ich sie immer besser verstehen! Und nein, ich könnte nicht mehr glücklich sein bei meinen Pferden, wenn ich mir nicht sicher sein kann, dass sie auch soweit zufrieden sind!

1 Kommentar:

  1. Huhu Du Liebe!!

    Ich stimme Dir zu mit deiner Meinung über das Buch von M.V. , ich finde das mehr als bedenklich was sie da verbreitet. lg H.u.

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