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Dienstag, 13. November 2012

Wissenswertes über die Mustangroll-Bearbeitung

Diese Erklärung von Manu Volk trifft den Nagel auf den Kopf, denn genauso ist es und nterstreicht meine Behauptung, dass es schlechte Hufe nicht gibt, sondern nur schlechte Hufbearbeiter!

Diese Seite ist es sowieso wert mal genauer anzuschauen, denn es zeigt auch auf, was passiert, wenn das Pferd eine Zehenlandung macht, und warum die Trachtenlandung so wichtig ist.

Und es hat noch viel mehr lesenswertes dabei!

Beim Natural Hoof Care macht man sich das Wissen um die Leistungsfähigkeit des Hufes und der inneren Strukturen sowie der Funktionalität der Hornkapsel zunutze. Zudem wird das Pferd in seiner Ganzheit (Fütterung, Haltung, Bewegung) betrachtet. Da die ausreichende ständige Bewegung und damit der natürliche Abrieb fehlt, wird dieser durch die Hufbearbeitung nach NHC simuliert. Das bedeutet allerdings nicht, dass der Huf nach dem “wilden Modell” zurechtgestutzt und geschnitten wird: ein “natürlicher Trim” ist niemals invasiv! Weder die Sohle noch die Hufwand werden exzessiv ausgeschnitten oder beraspelt und damit widernatürlich ausgedünnt. Jeder Huf ist individuell und man kann ihm kein Ideal aufzwingen!
Der Huf wird “gelesen” und so bearbeitet, wie er es vorgibt. Es handelt sich nicht um gänzlich “neue” Theorien oder um eine auf bestimmte Art auszuführende Techniken. Dem Huf wird lediglich dazu verholfen, sich selbstständig zu formen. Er wird so bearbeitet, wie er es braucht und es selbst nicht tun kann, weil ihm die Bewegung und damit die Möglichkeit zur stetigen Abnutzung fehlt und/oder weil das Pferd z.B. in einer falschen Haltung geritten wird. Der fehlende Abrieb wird also simuliert und das Pferd wird mit der Zeit einen gesunden leistungsfähigen Huf aufbauen und die Heilkräfte werden durch den kompletten Körper gehen.

Diese „natürliche“ Form der Hufbearbeitung findet derzeit ein immer größeres Interesse in Deutschland. Immer mehr wollen wissen, was denn “Natural Hoof Care” bedeutet und was dahinter steht.
Die Hufbearbeitung beinhaltet mehr, als sich auf eine Bearbeitungsweise zu berufen. Nichts ist bei der Arbeit mit dem lebendigen Pferd schlimmer, als dogmatisch zu handeln. Und es reicht erst recht nicht aus, mit einem Hufmesser und einer Raspel einigermaßen umgehen zu können. Neben dem umfangreichen Wissen über den Huf, seine inneren Strukturen, der Biomechanik und der Anatomie des Pferdes erfordert es ein sehr gut geschultes Auge des Betrachters, um selbst die kleinsten Details, die dem erfahrenen Experten viel sagen können, zu erkennen.

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